Keramik, Irdengut, Steingut, Steinzeug, Porzellan?
Was ist was?
Keramik
Das Wort Keramik stammt aus dem Altgriechischen „keramos“ und bezeichnet aus Tonmineralen gebrannte Erzeugnisse und wurde im Athener Bezirk Keraeikos hergestellt. So entstand auch der Name für das Töpferhandwerk. Als Keramik wird alles bezeichnet, das aus gebrannter Erde hergestellt wird. Man spricht auch von anorganischer nichtmetallischer Masse, unterteilt in Irdengut, Steingut, Steinzeug und Porzellan.
Irdengut
Irdengut ist niedrig gebrannt und bricht leicht. Außerdem ist der Klang eher dumpf und irden.

Irdenware aus Odenwald und Spessart
Steingut
Steingut wird oft mit Steinzeug verwechselt, ist eher unter 1100 C° gebrannt und kann leichter zerbrechen.

Steingut – Wächtersbacher Keramik aus Brachttal
Steinzeug
Steinzeug ist ebenso hoch gebrannt wie Porzellan, meistens weniger fein, doch genauso wertvoll wie Porzellan.

Steinzeug aus Höhr Grenzhausen im Gasofen mit Kobalt und Salz gebrannt.
Porzellan
Porzellan ist daran zu erkennen, dass die Erzeugnisse sehr fein und durchscheinend sind. Durch den hohen Brand bei über 1200 C° ist der Klang sehr hell.

Porzellanmanukfaktur aus Meissen und Fürstenberg
Keramik – Rotbraune Erde
mit Eiseneinschlüssen

Müllbauer & Ruppert aus Weibersbrunn / Zavachki aus Gießen
Keramik – Graubrennende Erde

Katrin Najorka aus Krauschwitz / Jürgen Riebe aus Bickenbach
Keramik – Rote Erde

Sabine Stolz-Neumann aus Sailauf / Haslinger Hof
Keramik – Schwarzbrennende Erde
mit Mangan oder Braunstein

Feitico da Púcara aus Molelos/Portugal / Tanneneck
Keramik – Hellbraunbrennende Erde
mit Metalleinschlüssen

Michael Moses aus der Eifel / Birgit Grossmann-Kraus aus Windecken