Wächtersbacher Keramik

Nachdem 1829 im Ysenburg-Waechtersbachscher Forst weiße Tonerde gefunden wurde, hat sein Besitzer Graf Adolf zu Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach 1832 die Steingutfabrik in Brachttal-Schlierbach gegründet. Die Fabrik wuchs bis zur Mitte des 20. Jahrhundert zu dem bedeuteten deutschen Herstellern von Waren aus Steingut (nicht zu verwechseln mit Steinzeug, welches die höherwertige Keramik ist).
Die umliegenden Töpfer und Töpferinnen konnten ihr Tonvorkommen an die Fabrik verkaufen und damit ihr Überleben sichern. Die Waechtersbacher Keramik wurde zum wichtigsten Arbeitgeber in Wittgenborn. Mit dem „Schlierbacher Fußweg“ zwischen Wittgenborn und Schlierbach war die Versorgung der „Fabriker“ mit Mittagessen durch ihre Frauen möglich.
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich die Waechterbacher Keramik unter Leitung von Ursula Fesca zum größten Keramikhersteller Deutschlands und wurde auch in die USA exportiert.
In den letzten Jahren haben Kunstsammelnde Interesse entwickelt und so wurden die Erzeugnisse Gegenstand des Antiquitätenhandels. So auch geschehen im Milchkännchen-Museum in Großkrotzenburg.
Im September 2011 meldete die Fabrik Insolvenz an und das Werk in Brachttal-Schlierbach wurde geschlossen.
Im Sommer 2018 kaufte der Main-Kinzig-Kreis das Firmenarchiv der „Waechtersbacher Keramik“ aus dem Besitz der Könitz-Gruppe.

WAECHTERSBACH GERMANY
Aktuell ist die Marke „Waechtersbach Germany“ in der Könitz Porzellan GmbH in Unterwellenborn angesiedelt. Produziert wird derzeit in China, Thailand und Deutschland (Unterwellenborn-Könitz). Das neue Logo heißt „ART WERK“ mit dem Namen Ysenburg und dem Ysenburger Wappen.

Höchster Porzellanmanufaktur
Logo: Mainzer Rad

1746 wurde die Höchster Porzellanmanufaktur als Kurfürstlische mainzische Porzellanmanufaktur von J.C. Götz und A.F. von Löwenfink gegründet. Sie gilt als die zweitälteste Porzellanmanufaktur in Deutschland und die einzige in Hessen. In der Manufaktur in Höchst gelangen 1750 die ersten Porzellanbrände. Danach gab es jede Menge Wechsel und Insolvenzen. Die Bodenmarke, das Mainzer Rad, wurde zu einer der am häufigsten unautorisiert verwendeten Porzellanmarken des 19. Jahrhunderts. 1947 entstanden Verkaufsräume und ein neuer Porzellanhof in der Paleskenstraße in Höchst.
Die Höchster Porzellanmanufaktur wurde durch die Initiative von Rudolf Schäfer zum 2. Mal gegründet. Wieder folgte eine Zeit von Insolvenzen und Besitzerwechsel. Seitdem das Land Hessen 2011 seine Anteile an private Anteilseigner verkaufte, befindet sich das Unternehmen ausschließlich in Privatbesitz. 2022 wurde die Höchster Porzellanmanufaktur erneut insolvent. Das Land Hessen übernahm das Vermögen und einen Teil der Beschäftigten, somit konnte der Betrieb als Ausbildungsstätte der Hochschule für Gestaltung Offenbach angegliedert werden. Eine Entscheidung, die auf jeden Fall dazu beitragen wird, dass das Handwerk zur Herstellung der Werke sowie die Bemalung nicht verloren gehen wird.

Melitta

Melitta Management GmbH & Co. KG ist die Konzernobergesellschaft der Melitta-Unternehmensgruppe mit Sitz im ostwestfälischen Minden, 1908 in Minden (Westf.) gegründet. Der Firmenname Melitta geht zurück auf Melitta Bentz aus Dresden, die Erfinderin der Filtertüte.
Weiterlesen: Infos Melitta Unternehmen auf Wikipedia

Gebrüder Winterling

Gebrüder Winterling war ein deutsches Familienunternehmen und Hersteller von Porzellan. Es nahm seinen Anfang mit der Gründung der Porzellanfabrik Heinrich Winterling in Marktleuthen 1903 und der Errichtung der „Gebrüder Winterling OHG“ in Röslau 1906.
1992 wurden zahlreiche Firmen der Familie Winterling, mit Ausnahme des Werks in Marktleuthen, zu einer Aktiengesellschaft zusammengefasst, der Winterling Porzellan AG mit Sitz in Kirchenlamitz. Zu diesem Zeitpunkt bildete sie das zweitgrößte Unternehmen der Porzellanherstellung in Deutschland.[1] Im September 1999 musste Insolvenz angemeldet werden. Die Marken Winterling und Eschenbach gehören seit dem Jahr 2000 zur ehemaligen Konzerntochter Triptis (Eschenbach Porzellan Group).
Weiterlesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gebr._Winterling
Sowie: https://de.wikipedia.org/wiki/Porzellanfabrik_Heinrich_Winterling

Mayer

Besondere Kännchen der Firma „Mayer“ in Wiesau
Porzellanfabrik Gebrüder Mayer, gegründet 1840 in Karlsbad-Fischern seit 1947 bis heute in Wiesau.

Carolus Magnus Hutschenreuther

Carolus Magnus Hutschenreuther, auch C. M. Hutschenreuther (* 9. April 1794; † 10. November 1845) war ein deutscher Unternehmer in der Porzellanbranche und Begründer der C. M. Hutschenreuther Porzellanfabrik in Hohenberg an der Eger. Die im Jahre 1822 gegründete Porzellanfabrik wurde 1904 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und überstand Rezessionen und die Wirren zweier Weltkriege. Sie erlangte Weltgeltung und wurde 1969 mit der 1856 von Lorenz Hutschenreuther in Selb gegründeten Porzellanfabrik zur Hutschenreuther AG Selb fusioniert.
Weiterlesen: Hutschenreuther – Wikipedia

Porzellanmanifaktur Rosenthal

Das Unternehmen wurde 1879 gegründet und als Familienbetrieb geführt. Der Unternehmensgründer Philipp Rosenthal siedelte mit seiner Porzellanmalerei von Werl (Nordrhein-Westfalen) nach Selb in Bayern über, wo er im Schloss Erkersreuth seine Malereiwerkstatt industrialisierte. 1897 gründete Rosenthal die Unternehmung Bauer, Rosenthal & Co. in Krister Porzellan- Kronach, um sie anlässlich der Gründung von Philipp Rosenthal & Co. AG 1897 zurück in den heimischen Konzern zu holen. 1908 kaufte Rosenthal die Porzellanmanufaktur Thomas in Marktredwitz sowie 1917 die Porzellanfabrik Zeidler & Co., die später als Marke Bahnhof Selb in Selb-Plößberg bekannt wurde und heute einer von zwei Sitzen des Porzellanikons ist.

Villeroy & Boch

Die Villeroy & Boch AG kurz V&B ist ein deutscher Hersteller von Keramikwaren, dessen Ursprung im Jahr 1748 liegt.
Das Unternehmen ist nach seinen beiden Gründern François Boch und Nicolas Villeroy benannt und befindet sich nach über 275 Jahren immer noch größtenteils im Besitz der Familien von Boch-Galhau (Hauptaktionäre) und Villeroy de Galhau. Der Hauptsitz von Villeroy & Boch befindet sich in der Alten Abtei in Mettlach im Saarland, einem Klostergebäude, das während der Französischen Revolution aufgegeben wurde. Daneben gibt es 13 Produktionsstätten in Europa und Asien. Die Produkte werden in rund 125 Ländern vertriebena

KAHLA: eine Traditionsmarke seit 1844


VEB Porzellankombinat Kahla vormals Porzellanfabrik Wilhelm Jäger, ab 1991 Kahla Prorzellan GmbH in Eisenberg in Deutschland im Zeitraum 1976 – heute.
Im Jahr 2019 feierte die Marke ein doppeltes Jubiläum: 175 Jahre Firmengeschichte sind seit der Gründung im Jahre 1844 durch Christian Eckardt vergangen und 25 Jahre seit der Neugründung des Unternehmens nach der Wende. Kunden aus 60 Ländern schätzen die multifunktionalen KAHLA Produkte für den Haushaltsbereich, die Hotellerie und Gastronomie sowie das individuelle Werbeporzellan für Firmenkunden.

Arzberg

Arzberg ist eine im späten 19. Jahrhundert gegründete deutsche Porzellanmarke. Seit 2013 gehört sie zur Sambonet Rosenthal Group. Sie wurde 1887 eingetragen und verband sich mit der Porzellanfabrik in Arzberg (Oberfranken), die von 1881 bis 2000 existierte. Von 2003 bis 2013 bestand die selbständige Arzberg Porzellan GmbH mit Werk in Schirnding.
Weiterlesen: Arzberg (Porzellanmarke) – Wikipedia
